Berlin. Ab dem 10. Dezember können Halter, Leasingnehmer und Mieter von in Deutschland zugelassenen Lkw ab 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht bis zu 1500 Euro Kostenzuschuss für die Ausrüstung mit Abbiegeassistenzsystemen beantragen. Voraussetzung ist, dass die Antragsteller gewerblich, freiberuflich oder gemeinnützig tätig sind, eine Betriebsstätte im Land Berlin haben sowie die zu fördernden Lkw im Land Berlin betreiben. Das Land ersetzt 80 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal aber 1500 Euro pro Fahrzeug. Je Antragsteller werden maximal 20 Abbiegeassistenten bewilligt. Die Zweckbindungsfrist beträgt zwei Jahre.
Gefördert werden nur Kamera-Monitorsysteme, die mit einem optischen und akustischen Warnsignal gekoppelt und vom Kraftfahrt-Bundesamt genehmigt sind. Das Programm unter dem Dach der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe ist in diesem und im kommenden Jahr mit jeweils 2 Millionen Euro dotiert. Die Umsetzung des „Förderprogramms Abbiegeassistent Berlin“ übernimmt die IBB Business Team GmbH, eine 100-Prozent-Tochter der Investitionsbank (IBB). Mehr Informationen gibt es hier: https://www.ibb-business-team.de/abbiegeassistent-berlin
Nach inoffiziellen Zählungen sind allein im laufenden Jahr in Berlin acht Radfahrer bei Rechtsabbiegeunfällen ums Leben gekommen. „Berlin trägt als Metropole mit erhöhtem Verkehrsaufkommen eine besondere Verantwortung für seine Verkehrsteilnehmenden“, erläuterte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop am Donnerstag. „Jeder Unfall ist einer zu viel.“ (roe)