Regensburg. Die Bayernhafen-Gruppe hat 2015 insgesamt 9,71 Millionen Güter per Binnenschiff und Bahn umgeschlagen. Das sind 5,8 Prozent weniger als 2014. Eigenen Angaben zufolge lag das Unternehmen mit seinen sechs Standorten in Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau ein Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (2006 bis 2015). Während sich der Bahngüterumschlag mit 6,27 Millionen Tonnen nahezu auf dem Vorjahresniveau bewegte, stellten die 3,44 Millionen Tonnen per Binnenschiff einen Umschlagrückgang um 14,65 Prozent dar.
Als Gründe für das schlechtere Abschneiden in 2015 gegenüber 2014 nannte die Bayernhafen-Gruppe die die Beeinträchtigung der Binnenschifffahrt durch Niedrigwasser – auch auf dem Rhein. Das Umschlagsvolumen je Schiff habe dadurch abgenommen. Im Schienengüterverkehr erschwerten Streiks demnach das Geschäft. Bei Stahl und Mineralölerzeugnissen sei außerdem ein Rückgang bei Binnenschiff und Bahn zu verzeichnen gewesen. Langfristig erwartet das Unternehmen wegen der Energiewende keine nennenswerten Umschlagzuwächse bei Mineralöl und Kohle.
Nach vorläufigen Zahlen rechnet die Bayernhafen-Gruppe für 2015 mit einem Umsatz von rund 39 Millionen Euro. Dies wäre eine Million Euro mehr als im Vorjahr. Zum Gewinn macht das Unternehmen keine Angaben. (ag)