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BALM: Fahrleistungsanteil gebietsfremder Fahrzeuge erstmals über 50 Prozent

20.02.2024 09:58 Uhr | Lesezeit: 3 min
Lkw fährt durch Mautkontrolle an der Autobahn
Das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) wertet regelmäßig die Fahrleistung auf Basis der Lkw-Mautdaten aus
© Foto: DjiggiBodgi.com/ AdobeStock

Das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) hat seine Jahresstatistik zum Mautverkehr im Bundesgebiet veröffentlicht. Der Anteil der Fahrleistung von gebietsfremden Fahrzeugen ist 2023 demnach leicht gestiegen.

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Die Fahrleistung des Straßengüterverkehrs basierend auf den Lkw-Mautdaten lag im Jahr 2023 1,9 Prozent unter dem Niveau der letzten fünf Jahre. Dies ist der Publikation „Mautverkehr Kompakt“ zu entnehmen, die das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) jüngst veröffentlicht hat. Die Jahresstatistik enthält einige weitere interessante Erkenntnisse zum mautpflichtigen Straßengüterverkehr.

Anteil von gebietsansässigen und gebietsfremden Fahrzeugen nahezu ausgeglichen

Der Anteil der Fahrleistung von gebietsfremden zu gebietsansässigen Fahrzeugen ist 2023 marginal gestiegen. Der Fahrleistungsanteil gebietsfremder Fahrzeuge liegt nun bei 50,5 Prozent. In 2023 sind somit erstmalig die Fahrleistungen gebietsfremder Fahrzeuge größer als die der gebietsansässigen Fahrzeuge.

Veränderung der grenzüberschreitenden Verkehre

Der Grenzfahrtenindex ist im Vergleich zum Vorjahr bei fast allen Ländern gesunken. Die Ausnahme bildet der grenzüberschreitende Verkehr zu Tschechien mit einer Zunahme von 2,3 Prozent. Die anderen Grenzübergänge weisen einen Rückgang zwischen 3,5 Prozent und 6,1 Prozent auf. Die größten Rückgänge haben die Grenzen zu Dänemark (minus 6,4 Prozent), Schweiz (minus 7,6 Prozent) und Luxemburg (minus 8,4 Prozent) zu verzeichnen.

Größter Anteil der Fahrleistung in Bayern

Etwa die Hälfte der Fahrleistung entfällt im Jahr 2023 auf die drei Bundesländer Bayern (19,9 Prozent), Nordrhein-Westfalen (17,6 Prozent) und Niedersachsen (12,8 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr weist die Mehrheit der Bundesländer keine oder nur eine marginale Veränderung des Fahrleistungsanteils auf.

Größter Rückgang in den Stadtstaaten

Die Fahrleistung ist im Vergleich zum Vorjahr besonders in den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin zwischen 4,7 Prozent und 6,8 Prozent gesunken. Die geringste Abnahme haben die Bundesländer Sachsen-Anhalt (minus 2,4 Prozent), Brandenburg (minus 2,1 Prozent) und Baden-Württemberg (minus 1,9 Prozent).

95 Prozent der Fahrleistung von Euro-6-Lkw

Seit 2013 steigt im Bundesgebiet der Anteil, der durch Euro-6-Fahrzeuge erbrachten Fahrleistung und liegt im Jahr 2023 bei rund 95 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2022 ist dieser um rund drei Prozentpunkte gestiegen.

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