Budapest. Rail Cargo Hungaria, die CER Cargo Holding und RZDL Europe haben ein Joint Venture ins Leben gerufen, das eine Schlüsselrolle im künftigen Eisenbahntransport auf der Neuen Seidenstraße spielen soll. Repräsentanten von Rail Cargo Hungaria, einer Tochtergesellschaft der ÖBB-Rail Cargo Group, der ungarischen CER Cargo Holding und von RZDL Europe, der Fracht-Tochter der russischen Staatsbahnen, haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um das Joint Venture zu beginnen.
Durch die Bündelung der Kräfte möchten sie die Verbindung zwischen China und Europa stärken. Die Landbrücke zwischen Europa und Asien wird von den Unterzeichnern als von enormer Bedeutung für die Verbindung der Wirtschaftsräume angesehen. Mit der Unterstützung durch die Politik hätten sie eine zukunftsorientierte Allianz geschlossen, die den Bahntransport auf der Neuen Seidenstraße attraktiver für höhere Frachtvolumen mache, heißt es in einer Aussendung.
Stärkung des Korridors über Kasachstan und die Ukraine
Gemeinsam wollen die drei Partner einen Korridor entwickeln, der für die Kunden eine Reihe von Vorteilen bieten soll. Die Einrichtung eines eurasischen Korridors zwischen der chinesisch-kasachischen Grenze in Dostyk und der ungarisch-ukrainischen Grenze in Záhony umfasst die Organisation der Zusammenarbeit bei Produktion, Anschaffung und Vertrieb. Die Route über die Ukraine und Ungarn wird in eine zweite Hauptachse umgewandelt werden, was zusätzliche Kapazität, schnelle Transportzeiten und effiziente Weiterverteilung in Europa bedeutet. (ms)