Der Autozulieferer ZF bleibt trotz der Abkühlung der Weltwirtschaft bei seiner Gewinnprognose für das laufende Jahr. Im ersten Halbjahr steigerte der Continental-Rivale seinen Umsatz im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 23,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Friedrichshafen mitteilte.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg von 851 Millionen Euro auf nun 941 Millionen Euro. Zahlen für den Nettogewinn nannte der Konzern zum Halbjahr nicht.
"Auch wenn wir mit dem Finanzergebnis noch nicht zufrieden sind und die kommenden sechs Monate nicht einfach werden, sind wir zuversichtlich, dass wir unsere im Frühjahr vorgestellten Jahresziele erreichen werden", sagte Finanzchef Michael Frick laut Mitteilung. ZF stellt unter anderem Antriebs- und Fahrwerkstechnik sowie Sicherheitssysteme für Pkw und Nutzfahrzeuge her.
Im Bereich Pkw-Fahrwerke hatte das Unternehmen im Juli angekündigt, mit dem taiwanischen Apple-Zulieferer und Elektronikkonzern Foxconn ein Gemeinschaftsunternehmen gründen zu wollen. Foxconn steigt dazu mit 50 Prozent der Anteile bei der ZF Chassis Modules GmbH ein, die in dem Deal mit rund einer Milliarde Euro bewertet wird. Behörden müssen dem Vorhaben allerdings noch zustimmen.