Berlin. Das Statistische Bundesamt hat am heutigen Donnerstag, 9. September, die Außenhandelszahlen für Juli 2021 bekannt gegeben. Demnach wurden Waren im Wert von 115,0 Milliarden Euro exportiert. Damit sind die Exporte im Vorjahresvergleich um 12,4 Prozent gestiegen. Mit einem Warenwert von 96,9 Milliarden Euro sind auch die deutschen Importe gestiegen, im Vorjahresvergleich um 16,6 Prozent. Die Außenhandelsbilanz schloss damit mit einem Überschuss von 18,1 Milliarden Euro ab.
Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), kommentierte das Ergebnis: „Nach einem schwierigen 1. Halbjahr konnte der Außenhandel die negativen Folgen der vergangenen Monate wettmachen und sich trotz massiver Herausforderungen in der Beschaffung sowie eines äußerst schwierigen Umfelds behaupten. Doch ob sich dieses Ergebnis hält, ist abhängig von vielen Faktoren wie der Pandemie, deren Entwicklungen in den kommenden Monaten äußerst fraglich bleiben. Sorgen bereiten uns insbesondere die steigenden Importpreise, die klarer Ausdruck der großen Probleme in den Lieferketten und der Versorgung mit Vorprodukten sind. "
Hinzu käme der ungewisse Ausgang der Bundestagswahlen. Derzeit sei nicht absehbar, worauf sich die Menschen und die Wirtschaft in den kommenden Jahren einstellen müssen. „Die nächste Bundesregierung wird allerhand anpacken müssen, damit Deutschland und seine Unternehmen auch weiterhin international wettbewerbsfähig bleiben", gab Börner zu Bedenken.
Vor einigen Tagen machte das BGA die Zahlen im Großhandel Deutschlands bekannt. (ste)