Auf Open-Source-Basis zum E-CMR
Mit der Ratifizierung des entsprechenden Protokolls ist nun endlich auch hierzulande der Weg zum digitalen Frachtbrief frei. Wie der E-CMR in der Praxis aussehen könnte und was eine Plattformökonomie namens "Silicon Economy" damit zu tun hat.
Lange hat es gedauert - im September 2021 passierte das Gesetz zum elektronischen Frachtbrief den Bundesrat, womit das sogenannte E-CMR-Protokoll jetzt auch in Deutschland ratifiziert wurde. Jenes Zusatzprotokoll - aus dem Jahre 2008 wohlgemerkt! - eröffnet Unternehmen die Möglichkeit, Verträge über die grenzüberschreitende Beförderung von Gütern auf der Straße, die bislang auf Papier mitgeführt werden mussten, auch rechtssicher in digitaler Form abzuwickeln. Mögliche Einsatzszenarien hatte schon vor der Ratifizierung eine Testreihe im Rahmen des EU-Programms Aeolix ausgelotet, die unter Beteiligung des BGL und zwölf seiner Mitgliedsunternehmen 2019 durchgeführt wurde. Hier hatten sich vor allem Fragen nach dem Sicherheitslevel des Signaturvorgangs aufgetan, und es wurde die Endgeräteproblematik bei der in dem Test eingesetzten TransFollow-App moniert, die zumindest seinerzeit nur für…