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Astre Dach fordert Verkehrswende mit Planungshorizont

26.10.2021 08:25 Uhr
Astre Dach fordert Verkehrswende mit Planungshorizont
Das europäische Logistiknetzwerk kleiner und mittelständischer Transport- und Logistikunternehmen will investieren, fordert aber gleichzeitig mehr Planungshorizont
© Foto: Astre Dach

Das europäische Logistiknetzwerk kleiner und mittelständischer Transport- und Logistikunternehmen will in emissionsarme oder emissionsfreie Antriebstechnologien investieren.

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Müllheim.Die beim europäischen Logistiknetzwerk Astre Dach zusammengeschlossenen kleinen und mittelständischen Unternehmen wollen in emissionsarme oder emissionsfreie Antriebstechnologien investieren und fordern einen kalkulierbaren Planungshorizont und möglichst bald konkrete Antworten auf die Frage, mit welchen Förderungsinstrumenten von der öffentlichen Hand die Branche rechnen kann.

Die Umgestaltung in Richtung einer klimaneutralen Zukunft sei eine organisatorische und finanzielle Kraftanstrengung, für die Unternehmen Planungssicherheit und einen klaren Förderungshorizont brauchen. „Klimaschonende Antriebsalternativen, in welche Richtung auch immer, werden sich erst dann nennenswert durchsetzen, wenn abschätzbar ist, ob und in welchem Umfang sich der Infrastrukturausbau für die Energieversorgung der Fahrzeuge entwickelt und in welchem Maße der Staat mit öffentlichen Förderprogrammen Investitionsanreize gibt“, heißt es in einer Pressemeldung des Netzwerks.

Personalengpässe sind nicht das einzige Problem

„Handlungsbedarf besteht derzeit an vielen Baustellen“, sagt Ulf Tonne, Geschäftsführer von Astre Dach und Vorstandsmitglied der Grieshaber Logistics Group in Bad Säckingen. Als Beispiele nennt er neben den Anstrengungen, die der Branche beim Erreichen der Klimaziele zufallen, die Überwindung der Personalengpässe bei Berufskraftfahrern, zunehmend geforderte emissionsfreie Konzepte für die urbane Logistik und eine Imageaufwertung der Branche im Hinblick auf die Nachwuchsgewinnung.

„Diese Komplexe stehen beispielhaft für Bereiche, in denen die politischen Weichen so gestellt werden müssen, dass wir einerseits die Logistik klimafreundlicher und zukunftsfähig gestalten können und andererseits einen Rahmen bekommen, der es uns ermöglicht, unter wirtschaftlich darstellbaren Bedingungen unseren Beitrag zur Lösung der umfangreichen Zukunftsaufgaben vor einem kalkulierbaren Planungshorizont zu leisten“, ergänzt Tonne. Entscheidend hierfür sei, so Tonne, dass die Position von Transport und Logistik als elementarer Bestandteil der Wertschöpfung überhaupt (an)erkannt und in den anstehenden politischen Entscheidungen angemessen berücksichtigt werde. Nicht zuletzt die derzeitigen Entwicklungen im Transportsektor Großbritanniens zeigen in beunruhigender Weise, wie bedrohlich sich ungünstige politische Grundvoraussetzungen auf die Stabilität der Lieferketten und damit auf die Versorgungssicherheit von Wirtschaft und Gesellschaft in letzter Konsequenz auswirken können. (ste)

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