Peking. Die Mieten in Asien haben sich im Jahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich verdoppelt, meldet die Immobilien Zeitung. Während die Mietpreise für Logistik- und Industrieimmobilien weltweit um zwei Prozent sanken, hätten sie in Asien 2010 um durchschnittlich 50 Prozent zugelegt. Die Zeitung bezieht dabei auf einen Bericht von Cushman & Wakefield (C&W). In die Studie eingeflossen sind die Mietpreisentwicklungen aus 53 Ländern.
Der Studie zufolge stiegen die Mieten insbesondere in der Region um Jakarta enorm an, wenn auch auf niedrigem Niveau. Mit einem etwa 22 prozentigen Zuwachs auf Brutto-Spitzenmieten von 3,50 Euro pro Quadratmeter führt der Großraum um die indonesische Hauptstadt herum die weltweite Rangliste des Mietanstiegs an. Unwesentlich geringer stiegen die Mieten in Peking um knapp 18 Prozent auf 5,35 Euro pro Quadratmeter und in Singapur um 15 Prozent.
Der teuerste Logistik- und Industrieimmobilienmarkt ist und bleibt London Heathrow. Die Spitzenmieten stiegen dort um 17,5 Prozent. Damit kostet der Quadratmeter in London Heathrow nun durchschnittlich 16,69 Euro. Dicht gefolgt werden die britischen Preise für Logistik- und Industrieimmobilien von Tokio. Auf dem zweitteuersten Markt der Welt kostet der Quadratmeter durchschnittlich 15,29 Euro. Mit 13,66 Euro pro Quadratmeter belegt Genf Rang drei und liegt somit vor Singapur. Der Insel- und Stadtstaat rangiert auf Platz vier der teuersten Immobilien im Logistik- und Industriebereich weltweit. Der Quadratmeter in Singapur kostet durchschnittlich 13,09 Euro. In der Krise war Singapur zwischenzeitlich bis auf Platz 19 abgerutscht.
In Deutschland ist der teuerste Standort für Logistik und Industrie Frankfurt am Main. Weltweit liegt die Bankenmetropole mit 8,10 Euro pro Quadratmeter (Plus 15,7 Prozent) im weltweiten Vergleich aber nur auf Platz 18. Die zweitteuersten Logistik- und Industrieimmobilien in Deutschland stehen in München. In der bayerischen Landeshauptstadt stiegen die Mieten um 3,4 Prozent auf 7,65 Euro pro Quadratmeter. (jko)