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Aral hält trotz Elektromobilität an Tankstellennetz fest

11.07.2019 11:25 Uhr
Logpay Aral
Aral will sein Tankstellennetz trotz E-Mobilität nicht ausdünnen (Symbolfoto)
© Foto: LogPay Transport Services

Der Tankstellenbetreiber Aral will sein Netz nicht ausdünnen und geht von einem Nebeneinander von Batterie und flüssigem Treibstoff aus.

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Düsseldorf. Der Tankstellen-Branchenführer Aral will sein Netz trotz zunehmender Elektromobilität nicht ausdünnen. „Wir beabsichtigen nicht, in absehbarer Zeit Tankstellen zu schließen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Aral-Muttergesellschaft BP Europa, Wolfgang Langhoff, am Mittwochabend, 10. Juli, in Düsseldorf. Aral betreibt in Deutschland knapp 2400 Tankstellen und hat nach Langhoffs Angaben beim Treibstoffverkauf einen Marktanteil von etwa 21 Prozent.

Selbst wenn bis zum Jahr 2030 in Deutschland zehn Millionen Elektrofahrzeuge zugelassen würden, müssten immer noch 30 bis 35 Millionen private Fahrzeuge mit klassischen Energieträgern versorgt werden, sagte Langhoff. Der BP-Chef geht auch für die Zeit danach von einem Nebeneinander von Batterie und flüssigem Treibstoff aus. Studien zeigten, dass so genannte Plugin-Hybride bis 2040 mehr als 70 Prozent der Neuzulassungen ausmachen könnten. Das seien gute Nachrichten für die Tankstelle der Zukunft.

BP setze zudem auf regenerativen Wasserstoff zur Kraftstoffproduktion. In der BP-Raffinerie in Lingen sei dies in einem Pilotprojekt bereits mit überschüssigem Strom aus Windparks und Biokomponenten aus der Landwirtschaft gelungen. BP suche nach Partnern, um die Integration von klimaneutralen flüssigen Energieträgern in den Transportsektor voranzutreiben, sagte Langhoff.

BP Europa, zu der neben Deutschland auch Niederlassungen in den Niederlanden, in Belgien, Österreich Polen, Ungarn und in der Schweiz gehören, hat im vergangenen Jahr einschließlich der Energiesteuer 43,3 Milliarden Euro (2017: 39,4 Milliarden) umgesetzt, davon 33,1 Milliarden Euro in Deutschland (2017: 30,4 Milliarden). Beim Gewinn verzeichnete BP Europa einen deutlichen Rückgang von 890 auf 221 Millionen Euro. Der Hauptgrund seien längere Stillstände von Raffinerien, sagte Langhoff. (dpa)

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