Hattersheim. Für das Ende des ersten Quartals haben viele Menschen ihren Umzug geplant. Angesichts der Corona-Pandemie ist bei vielen die Angst groß, dass der Umzug nicht wie geplant stattfinden kann. Dazu sagte Dierk Hochgesang, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ): „Umziehende müssen sich derzeit wegen ihres Umzugs keine Sorgen machen – zumindest nicht bei Umzüge innerhalb Deutschlands.“ Hochgesang erläutert: „Zwar gelten Einschränkungen und Auflagen, die Leistungen können aber dennoch erbracht werden.“ Umziehende, die bereits einen Auftrag an eine Möbelspedition erteilt haben, dürfen darauf vertrauen, dass dieser auch ausgeführt wird.
Personen, die mit Hilfe von Freunden und Familie umzuziehen wollten und dies nun nicht mehr realisieren können, sagt Hochgesang Unterstützung zu. Da einige Unternehmen geplante Firmenumzüge aufgrund der besonderen Situation aktuell nicht durchführen können, stünden sie für neue Aufträge parat, „auch wenn dafür eine stärkere Zuarbeit der Umziehenden zur Ermittlung des Aufwandes erforderlich ist“, wie Hochgesang ergänzt.
Mehraufwand für höhere Hygiene
Zum generell höheren Aufwand gehört unter anderem, dass eingesetztes Verpackungsmaterial aus Gründen der Hygiene nicht mehr zurückgenommen werden kann. Diese müssen die Kunden selbst entsorgen. Es kann auch durch die Vorgaben zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung des Virus Änderungen zum ursprünglich geplanten Ablauf geben. Hochgesang bittet dafür um Verständnis. Er weist zudem darauf hin, dass es bei Umzügen in andere Länder aktuell zu gravierenden Problemen kommt - in vielen Ländern sind Umzüge derzeit nicht möglich.
Der Verband empfiehlt umziehenden Kunden, mit eigenen Maßnahmen zum reibungslosen Ablauf des Umzugs auch unter den gegenwärtigen erschwerten Bedingungen beizutragen. Wenn der Umziehende selbst oder andere beteiligte eine Infektion erlitten haben oder ein Verdacht besteht, ist unbedingt im Vorfeld der Möbelspediteur zu informieren. Da auch Mitarbeiter in den Verwaltungen teilweise nur eingeschränkt arbeiten, kann es sein, dass Halteverbotszonen für den Umzugs-Lkw nicht wie geplant eingerichtet werden können. Auch in dem Fall hilft die Absprache mit dem Möbelspediteur im Vorfeld. Für weitere Fragen und Empfehlungen steht die AMÖ zur Verfügung. (gg)
Nicholas Saddington