Die Allianz Wasserstoffmotor sieht im grünen Energieträger Wasserstoff einen unverzichtbaren und genügend produzierbaren Faktor für eine entscheidende CO2-Reduzierung in Europa und die EU-Strategie REPowerEU als starken Motor Wasserstoffeinsätze im Nutzfahrzeugsektor.
Bei den prognostizierten Umfängen wird die benötigte Menge an Wasserstoff für die Nutzfahrzeug-Branche nicht im Wettbewerb zu anderen Einsatzzwecken stehen, meint Marco Warth von der Allianz Wasserstoffmotor.
REPowerEU - darum geht es im EU-Projekt
Massiv beflügelt wird der Wasserstoffantrieb durch die REPowerEU-Strategie. Der 300 Milliarden Euro schwere Plan der Europäischen Union verfolgt das Ziel, dass sich Europa so schnell wie möglich von fossilen Rohstofflieferungen befreit und gleichzeitig den CO2-Ausstoß im Verkehrssektor signifikant verringert. So sollen bis 2030 die CO2-Emissionen im Transportbereich europaweit um 45 Prozent sinken. Die Allianz Wasserstoffmotor kommt nach der Auswertung der Zahlen der EU und des Automobilverbandes ACEA zum Ergebnis, dass Wasserstoff für die Anwendungen im Nutzfahrzeug - entgegen weitverbreiteten anderslautenden Meldungen - keinen limitierenden Faktor darstellt.
"Fünf Prozent des bis 2030 verfügbaren grünen Wasserstoffs sind ausreichend, um 100.000 Nutzfahrzeuge zu betanken."
Andreas Kufferath von der Allianz Wasserstoffmotor
Wasserstoff braucht Förderung
Das passe gut zur Anzahl der wasserstoffbetriebenen Nutzfahrzeuge in 2030, präzisiert Kufferath, der bei Robert Bosch für verschiedene Antriebe im Nutzfahrzeug arbeitet und führt weiter aus: "Generell dürfen wir in Europa beim Wasserstoffmotor nicht an Geschwindigkeit verlieren, das gilt auch für die Randbedingungen der Regulierung, die noch nicht fixiert sind. Wir sind mit der Technologie in Europa nicht allein unterwegs. In Indien wird schon nächstes Jahr das erste schwere Nutzfahrzeug mit Wasserstoffmotor auf die Straße kommen."