Berlin. Dem Flughafenverband Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) zufolge läuft es trotz eines geringen Rückgangs im vergangenen Jahr in der Luftfracht wieder besser. Das geht aus einer Pressemitteilung des ADV hervor, in der der Verband von einer positiven Entwicklung spricht. Demnach haben die deutschen Flughäfen 2020 insgesamt 4,6 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen (2019: 4,8 Millionen Tonnen), ein Rückgang von 4,2 Prozent. Dem Verband zufolge habe es allerdings eine positive Trendwende im Luftfrachtaufkommen gegeben, was sogar zu einem dauerhaften Wachstum geführt habe und an den jüngsten Verkehrszahlen der Luftfracht zu erkennen sei. Diese erhöhte sich laut ADV im April um 36,6 Prozent auf 458.553 Tonnen (an+ab) (gegenüber 2019 ein Plus von 16,5 Prozent). Die Einladungen seien um 39,5 Prozent auf 235.036 Tonnen gestiegen (gegenüber 2019 ein Plus von 19,0 Prozent). Die Ausladungen hätten sich um 33,6 Prozent auf 223.517 Tonnen erhöht (gegenüber 2019 ein Plus von 14,0 Prozent).
Als Grund dafür sieht der ADV, dass gerade in der Krisenzeit betriebsbereite Flughäfen von zentraler Bedeutung für die schnelle Versorgung mit lebenswichtigen und medizinischen Gütern sowie für die Aufrechterhaltung der Lieferketten seien. Durch limitierte Kapazitäten bei Seecontainern komme es zudem zu temporär veränderten Logistikketten, welche auch der Luftfracht zugutekämen. (ja)