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ADAC hebt die Mitgliederbeiträge an

14.11.2019 16:54 Uhr
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Der ADAC erhöht die Beiträge für seine Basis- und Plus-Mitglieder
© Foto: Frank Hörmann/Sven Simon/picture-alliance

Der Automobilclub hat die erste Beitragserhöhung seit 2014 beschlossen und will künftig eine neue Premium-Mitgliedschaft anbieten.

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München. Der ADAC erhöht die Beiträge für seine 21 Millionen Mitglieder. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung beschloss er in München, den Jahresbeitrag im Basistarif ab April von 49 auf 54 Euro zu erhöhen. Die bisher von den meisten Mitgliedern gewählte Plus-Mitgliedschaft wird sogar 10 Euro teurer und kostet künftig 94 Euro. Die Anpassungen sollen in der ersten Jahreshälfte 2020 kommen. Neu führt der ADAC zudem eine Premium-Mitgliedschaft mit weltweiter Pannenhilfe, Rückholdienst und Abschleppen in die Wunschwerkstatt für 139 Euro Jahresbeitrag ein.

Die Beitragserhöhung ist die erste seit 2014. Sie soll dem Verein mindestens 10 Prozent mehr Geld in die Kasse bringen. Denn die Einnahmen reichen nicht mehr, um Pannenhilfe, Dienstleistungen, Digitalisierung und die inzwischen auch für die Pannenhilfe fällige Versicherungssteuer zu bezahlen: Operativ schreibt der Verein seit Jahren rote Zahlen. ADAC-Präsident August Markl sagte: „Eine höhere Effizienz und die Beitragsanpassung zusammen sorgen dafür, dass der ADAC finanziell gut aufgestellt ist und 2020 schwarze Zahlen schreiben kann.“

Dabei helfen sollen ab Januar auch Einsparungen bei der Mitgliederzeitschrift „Motorwelt“. Statt zehnmal soll sie nur noch viermal jährlich erscheinen, und die Mitglieder bekommen sie auch nicht mehr ins Haus geschickt, sondern können sie in Edeka- und Netto-Supermärkten abholen. Das spart über 50 Millionen Euro Portokosten. Die Beitragserhöhung wurde mit 228 Stimmen bei nur 9 Gegenstimmen angenommen. Es könne nicht alles beim Alten bleiben, auch der ADAC müsse investieren und sich modernisieren, sagte Markl: „Wer auf dem Smartphone der Menschen nicht stattfindet“, der „existiert im Alltag der Leute schlichtweg nicht, oder nicht mehr lange.“ (dpa/ag)

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