Die Bauarbeiten für die neue Rader Hochbrücke im Zuge der Autobahn 7 über den Nord-Ostsee-Kanal sind am Mittwoch, 5. April, offiziell gestartet. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (parteilos) und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Oliver Luksic, nahmen mit weiteren Vertretern den symbolischen ersten Spatenstich vor, wie die Planungsgesellschaft Deges mitteilte.
Über den Kanal entsteht eine neue Zwillingsbrücke mit sechs Fahrspuren. Der Zustand der alten Brücke gilt als so schlecht, dass sie nach derzeitigem Stand nur noch bis 2026 genutzt werden soll.
„Im Fall der Rader Hochbrücke war eine Instandsetzung technisch nicht mehr möglich“, sagte Luksic. Der Vorsitzende der Deges, Stephan Krenz, betonte, es habe in den vergangenen Jahren kaum ein unumstritteneres Projekt als die neue Rader Hochbrücke gegeben. „Sie ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine Straße eine ganze Region wirtschaftlich, kulturell und touristisch am Leben erhält.“
„Für mich als Däne und Deutscher ist diese Brücke eines der starken Seile, die unsere beiden Länder miteinander verknüpfen“, sagte Madsen. Hochbrücke und A7 seien Garanten für den barrierefreien Austausch von Waren, Wirtschaftsleistungen und Kultur.
Früheren Angaben der Projektgesellschaft zufolge betragen allein die Kosten für das erste Teilbauwerk 307 Millionen Euro. Die östliche Brückenhälfte soll bis Ende 2026 freigegeben werden. Nach dem Abriss der alten Hochbrücke soll von 2028 an die westliche Hälfte der neuen Brücke entstehen. Zudem wird die A7 zwischen der Anschlussstelle Büdelsdorf und dem Kreuz Rendsburg auf sechs Fahrstreifen erweitert. (tb/dpa)