Der Salzburger Kranhersteller Palfinger hat im ersten Halbjahr 2022 mit 1,04 Milliarden Euro, einem Zuwachs von 17,5 Prozent, einen Rekordumsatz erzielt. Profitiert habe der Konzern zuletzt vor allem von einer hohen Nachfrage, gestiegenen Absatzpreisen sowie günstigen Wechselkurseffekten, sagte Finanzvorstand Felix Strohbichler laut Austria Presse Agentur.
Ein wesentlicher Erfolgsbeitrag komme aber auch dem diversen Produktmix zu, ergänzte Palfinger-CEO Andreas Klauser. Darüber hinaus habe man mit dem mittlerweile abgeschlossenen Erwerb von Minderheitenanteilen am Hakengerätehersteller Guima Palfinger S.A.S sowie der Eröffnung des Technologiezentrums in Köstendorf wichtige Weichen für die weitere Entwicklung gestellt. Letzteres werde in Zukunft auch dazu beitragen, die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Unternehmens voranzutreiben, so Klauser.
Schwieriges Umfeld
„Die Inflation hat naturgemäß unsere Kosten beeinflusst und das mussten wir auch an den Markt weitergeben“, sagte Strohbichler. Auch Währungseffekte hätten die Entwicklung begünstigt. Der Auftragsstand befinde sich auf Rekordniveau. Parallel dazu seien die Lagerbestände hoch. Die angespannten Lieferketten sowie die hohen Energie- und Materialkosten hätten sich auch dämpfend auf Ergebnisentwicklung und Profitabilität ausgewirkt. Außerdem habe man die erhöhten Kosten nicht vollends an die Kunden weitergeben können, räumte Strohbichler ein.
Um in Zukunft besser auf gestiegene Kosten reagieren zu können, hat der Konzern zuletzt ein dynamisches Preismodell eingeführt. Konkret werden die Preisvereinbarungen mit den Abnehmern dadurch an einen europäischen Erzeugerpreisindex gebunden. Für 2022 peilt Palfinger einen Jahresumsatz von zwei Milliarden Euro an. 2021 lag er bei 1,8 Milliarden Euro.