Frankfurt am Main. Angesichts der binnen kürzester Zeit exorbitant angestiegen Kraftstoffpreise mit ihren verheerenden Wirkungen auf die mittelständische deutsche Transportbranche hatte der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) laut eigenen Aussagen schnelle und praktikable Gegenmaßnahmen von der Politik eingefordert.
Eine dieser Forderungen war, die Veröffentlichungsfrequenz der Kraftstoffpreisinformationen des Statistischen Bundesamtes von monatlich auf wöchentlich zu verkürzen, damit die in vielen Frachtverträgen enthaltenen Preisgleitklauseln (sog. Dieselfloater) ihre dämpfende Wirkung rechtzeitig entfalten können.
Dies hat das Statistische Bundesamt nun kurzfristig - wenn auch nur für Endverbraucherpreise an der Tankstelle - umgesetzt. Auch damit lassen sich aktuelle Preisentwicklungen viel aktueller und für alle Marktbeteiligten auf neutraler und einheitlicher Basis abbilden.
BGL-Vorstandssprecher Dirk Engelhardt: „Mit der wöchentlichen Veröffentlichung von Dieselpreisen hilft das Statistische Bundesamt der Logistikbranche enorm. Das war eine zentrale Forderung des BGL, die nun maßgeblich auf Betreiben von BMDV-Staatssekretär Oliver Luksic umgesetzt wurde. Damit ist eine schnellere Weitergabe der massiven Diesel-Preissteigerungen an die Auftraggeber möglich. Jetzt gilt es, genauso schnell die Spielräume des neuen EU-Beihilferahmens zu nutzen, um den Mittelständlern echte Liquiditätsspritzen zur Existenzsicherung zu gewähren." (ste)