München. Angesichts der hohen Dieselpreise hat der Transporteurverband Camion Pro die Unternehmen der Branche aufgerufen, ihre Lastwagen notfalls stillzulegen, abzumelden und die Fahrer in Kurzarbeit zu schicken. Das sei keine Protestaktion, sondern bei permanenten Verlusten eine Alternative, teilte der Verband am Sonntag mit.
Seit einigen Wochen wendeten sich verzweifelte Unternehmen an den Verband und berichten von drohender Insolvenz. „In solch einer Situation gibt es nur eines: Frachtpreise rauf oder Lkw stehenlassen“, sagte Verbandschef Andreas Mossyrsch. „Treibstoff, Maut und Lohn sind die größten Kostenfaktoren im Straßen-Güterverkehr. Durch das Stilllegen des Lkw kann man fünf der sechs wichtigsten Betriebskosten auf „null“ stellen.“ Die Betriebe müssten sich aber mit den rechtlichen Grundlagen der Vertragsanpassung und des Kurzarbeitergelds vertraut machen. (ste/dpa)