Wolfsburg/München. Die Betriebsräte der Lastwagenbauer MAN und Scania haben der geplanten Arbeitsteilung unter dem Dach der Konzernmutter VW zugestimmt. Demnach soll MAN künftig die Antriebsachsen schwerer Lastwagen entwickeln und Scania den nächsten 13-Liter-Motor. VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh betonte am Mittwoch, bei den Produktionsstandorten „bleibt alles, wie es ist: Scania fertigt für Scania, MAN für MAN.“ Aber die Aufteilung bei der Entwicklung von Achsen und Motoren sei ein großer Schritt, um Synergien zu heben.
VW-Nutzfahrzeugvorstand Andreas Renschler sagte: „Beide entwickeln unsere Komponentenplattformen gemeinsam und bringen dabei ihre individuellen Stärken ein. Die Kulturen und Geschäftsmodelle der Marken bleiben damit gewahrt.“ MAN-Gesamtbetriebsratschef Saki Stimoniaris erklärte: „Wir haben ein Höchstmaß an Sicherheit für unsere Arbeitsplätze geschaffen, gerade auch, indem wir uns für die nötigen Investitionen eingesetzt haben.“ Für Beschäftigte von MAN und Scania gelte Beschäftigungs- und Entgeltabsicherung. Sollten sie neue Aufgaben übernehmen müssen, tragen die Unternehmen die Kosten für die Umschulung. (dpa)