Stuttgart. Die Beschäftigten der Speditions- und Logistikbranche in den Bezirken Württemberg und Nordbaden erhalten ab dem kommenden Jahr mehr Geld. Wie der Arbeitgeberverband Spedition und Logistik Baden-Württemberg am Montag mitteilte, erzielte er am 2. Oktober 2020 nach langen Verhandlungen in der dritten Tarifrunde ein Ergebnis mit der Gewerkschaft Verdi.
Die Parteien vereinbarten demnach für die Monate Mai bis Dezember 2020 eine Nullrunde und zum 1. Januar 2021 eine Erhöhung des Tarifentgelts von 2,2 Prozent. Der neue Tarifvertrag läuft bis Ende März 2023. Auf den kompletten Zeitraum von 23 Monaten gerechnet entspreche das einer Erhöhung des Tarifentgelts von 1,48 Prozent, so die Arbeitgebervertreter.
Der Tarifvertrag für die Speditions- und Logistikbranche in den Bezirken Württemberg und Nordbaden war von der Gewerkschaft zum 30. April 2020 gekündigt worden. Verdi hatte eine Tariflohnerhöhung von 5,5 Prozent auf ein Jahr gefordert. Mit dem jetzt erzielten Kompromiss tragen die Vertragsparteien laut dem Branchenverband den aktuell schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen Rechnung. (ag)
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