Die Spritpreise sinken langsam. Auch Diesel kostet inzwischen wieder weniger als 2 Euro pro Liter, wie aus aktuellen Zahlen des ADAC hervorgeht. Im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstag kostete ein Liter Super E10 demnach 1,843 Euro. Das sind 2,1 Cent weniger als vor einer Woche. Diesel verbilligte sich um 3,8 Cent auf 1,989 Euro pro Liter.
Zur aktuellen leichten Entspannung dürfte auch die Entwicklung beim Ölpreis beigetragen haben, der zuletzt nachgegeben hatte. Normalerweise gilt er als wichtigster Treiber von Preisbewegungen an den Tankstellen, in den vergangenen Monaten haben sich die Preise allerdings ein Stück weit entkoppelt.
SSW verlangt feste Regeln für Spritpreiserhöhungen
Spritpreiserhöhungen sollten nach Forderungen des SSW Kiel nur noch einmal wöchentlich an einem festen Wochentag erlaubt sein und an Feiertagen und in Ferienzeiten untersagt werden. "Damit geben wir den Menschen mehr Planungssicherheit und gewährleisten einen fairen Preiswettbewerb, der sich an tatsächlichen Bezugskosten orientiert", erklärte der Vorsitzende der Landtagsfraktion, Lars Harms, am Mittwoch. "Es wird Zeit, den freidrehenden Mineralölkonzernen Spielregeln aufzuerlegen."
Deshalb fordere der SSW die Landesregierung auf, sich im Bundesrat für eine Spritpreisbremse einzusetzen. Bisher seien Preisänderungen an der Zapfsäule jederzeit und in unbegrenzter Höhe möglich, meinte Harms. "Dabei ist für die Verbraucher überhaupt nicht nachvollziehbar, was zu den jeweiligen Preisänderungen führt."
Preissenkungen sollten nach Auffassung des SSW jederzeit möglich sein. Benzinpreise dürften künftig nur noch in vollen Euro und Cent angegeben werden. "Auf diese Weise wollen wir eine klare und transparente Preisgestaltung forcieren."