Potsdam. Führende Grünen-Politiker sind Befürchtungen von Umweltverbänden entgegengetreten, der Bau der Tesla-Fabrik würde zu einem Wasserproblem in der Region führen. „Ich habe mich erkundigt. Die Wassermenge, die benötigt wird - das wird optimiert und das ist darstellbar“, sagte Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter nach einem Besuch der Baustelle des Elektroautobauers in Grünheide bei Berlin. Man dürfe eines nicht vergessen: Der Genehmigungsprozess laufe sauber, vernünftig nach Recht und Gesetz.
Im Tesla-Antrag im laufenden Hauptgenehmigungsverfahren für die erste Ausbaustufe der Fabrik ist ein maximaler Jahreswasserverbrauch von 1,423 Millionen Kubikmetern für die Auto- und Batteriefabrik vorgesehen.
Kritiker befürchten negative Folgen durch die Fabrik für die Umwelt und haben mehrfach gegen Vorab-Teilgenehmigungen geklagt. Die Wassertafel Berlin-Brandenburg ist der Ansicht, dass die Ansiedlung das Trinkwasser und die natürlichen Ressourcen gefährdet.
Das US-Unternehmen will in der sogenannten Gigafactory nahe dem Flughafen künftig rund 500.000 Autos im Jahr bauen. Tesla plant dort auch eine Batteriefabrik. Bisher steht die umweltrechtliche Genehmigung für das Werk durch das Land Brandenburg aber noch aus. Gebaut wird deshalb über vorzeitige Zulassungen. (ste/dpa)