Berlin. Mit der Summe von fast 250 Millionen Euro will das BMWi bis 2024 deutlich mehr kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei der Digitalisierung unterstützen. Wie das BMWi mitteilt, soll dafür das bereits laufende Investitionszuschussprogramm „Digital Jetzt“ deutlich aufgestockt werden. Im laufenden Jahr soll sich das Budget von 57 Millionen Euro auf 114 Millionen Euro verdoppeln.
Mit dem Förderprogramm sollen KMU dazu angeregt werden, mehr Geld in digitale Technologien und die Qualifizierung von Beschäftigen zu investieren. Ziel sei es, die Digitalisierung der mittelständischen Wirtschaft zu beschleunigen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
„Gerade auch die mittelständischen Unternehmen können vom digitalen Zeitalter profitieren. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt sie mit dem neuen Förderprogramm 'Digital Jetzt' bei der Digitalisierung der Geschäftsprozesse und der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle“, sagte Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie.
Was fördert „Digital Jetzt“?
Das Förderprogramm werde bisher hauptsächlich von Unternehmen mit drei bis 50 Beschäftigten wahrgenommen, so das BMWi. Generell könnten aber kleine und mittelständische Unternehmen bis 499 Beschäftigte etwa Zuschüsse für Investitionen in Soft- und Hardware erhalten, die die interne und externe Vernetzung des Unternehmens verbessern. Hierzu gehörten insbesondere Datengetriebene Geschäftsmodelle, Künstliche Intelligenz (KI), Cloud-Anwendungen, Big Data, Sensorik, 3D-Druck sowie IT-Sicherheit und Datenschutz.
Die Förderhöhe pro Unternehmen kann bis zu 50.000 Euro betragen, so das BMWi. Durchschnittlich würden gut 50 Prozent der Projektkosten durch die Förderung erstattet. Die Fördermittel werden ausgezahlt, wenn das Vorhaben erfolgreich umgesetzt wurde und die notwendigen Mittelnachweise – zum Beispiel für den Kauf einer Software oder den Lehrgang für Beschäftigte – vorgelegt werden. Der Förderantrag kann online gestellt werden. (ts)