Berlin. Viele Betriebe müssen aufgrund der Folgen der Corona-Pandemie sparen – unter anderem an Ausbildungsplätzen. Arbeitsminister Hubertus Heil verweist eindringlich auf die staatlichen Unterstützungsangebote.
Der Bundesarbeitsminister warnte davor, dass Ausbildungsplätze wegen der Corona-Pandemie weniger werden. Gegenüber der Funke Mediengruppe sagte er: „Die Zahl der Ausbildungsplätze wie der Bewerber ist bereits im vergangenen Jahr zurückgegangen. Die Bewährungsprobe kommt in diesem Sommer.“ Zudem mahnte er, man dürfe keinen „Corona-Jahrgang“ in der Ausbildung zulassen.
Bis zu 6.000 Euro Prämie pro Ausbildungsplatz
Heil wirbt daher für die Ausbildungsprämie, die am 1. Juni 2021 noch einmal erhöht wurde, und ruft Betriebe dazu auf, staatliche Unterstützungsangebote stärker zu nutzen. Die Ausbildungsprämie richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen. Sie wird Betrieben bewilligt, die
- in erheblichem Umfang von der Corona-Krise betroffen sind und
- trotzdem genauso viele oder mehr Ausbildungsverträge abschließen wie in den drei Vorjahren
Die Ausbildungsprämie beträgt 4.000 Euro pro Ausbildungsvertrag (nach Abschluss der Probezeit) für Betriebe, die ihre Ausbildungsleistung beibehalten. Wer sogar mehr Auszubildende einstellt, obwohl er von der Pandemie betroffen ist, erhält 6.000 Euro pro Ausbildungsvertrag.
Die Anträge für die Prämie können bei der zuständigen Agentur für Arbeit gestellt werden.
VRplus-Abonnenten finden hier mehr Infos zum Programm „Ausbildungsplätze sichern“ der Bundesregierung. (ir)