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Fahrzeugkosten berechnen - aber richtig

12.06.2020 13:49 Uhr
Zahlenspiele Rechnen Musterrechnung
Um ein kostendeckendes Angebot abgeben zu können, muss man erst einmal seine eigenen Kosten kennen
© Foto: Aamon/Fotolia

In der Corona-Krise versuchen viele Verlader, Transportpreise nachzuverhandeln beziehungsweise Rabatte auszuhandeln. Transportdienstleister sollten sich die Frage stellen, ob der Einsatz des Lkw noch kostendeckend ist. Der Kostenrechner auf VerkehrsRundschau plus hilft, das zu prüfen.

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München. Ein Euro pro Kilometer Erlös, obwohl das Fahrzeug schon 90 Cent kostet – viele Transportunternehmen bieten ihre Dienstleistung zu billig an. Zumal nach Abdeckung der reinen Fahrzeugkosten auch noch etwas für Administration, Gehälter, Gewinne und Investitionen übrigbleiben muss. Vor allem kleinere Transportunternehmen, die noch traditionell kaufen und die Fahrzeug länger im Einsatz haben, haben oft keinen Überblick über die wahren Kosten ihres Fuhrparks. Auch wer least hat selbst bei km-Leasing inklusive Reparatur- und Wartungsvertrag nur einen Teil der Kosten berücksichtigt. 

Um Unternehmen einen Anhalt zu geben, welche Kosten ihre Fahrzeuge tatsächlich verursachen, bietet die VerkehrsRundschau (VR) ab sofort wieder eine Fahrzeugkostenrechnung an. Diese ist für Abonnenten unter www.verkehrsrundschau.de/plus/kostenrechnung zu finden. Demnächst gibt es dann auch noch eine Vollkostenrechnung für das Unternehmen. Abonnenten haben damit die Möglichkeit, in wenigen Schritten und nach Eingabe der wichtigsten Parameter einen zumindest groben Anhaltspunkt über Tageskosten, Kilometerkosten oder Kosten über die Haltedauer zu bekommen. Um das Ausfüllen der Berechnung zu erleichtern, hat die Redaktion für Parameter die nicht sofort zur Hand sind, Erfahrungswerte hinterlegt. So finden sich zum Beispiel für alle Tonnagekassen und Einsätze Versicherungstarife des Spezialversicherers Kravag, inklusive Versicherungssteuer. Das umfangreiche Tabellenwerk bietet zudem die Möglichkeit, die eigenen Tarife mit Durchschnittswerten aus dem Markt zu vergleichen.

Zudem finden sich Anhaltswerte für Kaufpreise und Laufleistungen zu gängigen Nutzfahrzeugreifen. Die Werte wurden im Hinblick auf die Laufleistung so gewählt, dass entsprechende Werte in der Praxis bei normaler Nutzung problemlos erreicht werden können. Die Preise sind für Markenprodukte im unteren bis mittleren Preissegment. Gerade bei diesem Thema ist zu beachten, dass billige Reifen meist deutlich schlechtere Rollwiderstände haben und auch weniger lange halten. Das muss der Berechner dann individuell berücksichtigen. Wie auch Kraftstoffkosten und Steuertarife als individuelle Werte hinterlegt werden müssen.

Last but not least hat die Redaktion alle aktuellen Mauttarife hinterlegt, angesichts der zahlreichen Mautklassen sicher hilfreich. Für Rückfragen zur Fahrzeugkostenrechnung steht die Redaktion gerne unter der E-Mailadresse verkehrsrundschau@springernature.com zur Verfügung.

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