Ab sofort ersetzt der aus verflüssigtem Bio-Methan erzeugte Kraftstoff sein fossiles Pendant an den vier Westfalen-LNG-Tankstellen in Münster, Herford, Herne und Köln. Dies teilt die Westfalen-Gruppe mit. Alle handelsüblichen LNG-Fahrzeuge könnten demnach problemlos auch mit Bio-LNG betankt werden. Zusätzliche Standorte seien bereits in der Planung, heißt es weiter.
Im Vergleich zu Diesel lasse sich bereits mit fossilem LNG (Liquefied Natural Gas) rund 20 Prozent des CO2-Ausstoßes im Schwerlastverkehr einsparen. „Bio-LNG erlaubt eine CO2-Einsparung von bis zu 100 Prozent. Zusätzlich werden hier bei der Verbrennung kaum Stickoxide und Feinstaub freigesetzt. Damit ist der Kraftstoff sehr attraktiv für unsere Kunden, die ihre Frachtleistungen nachhaltiger anbieten wollen“, betont Andre Stracke, Leiter Mobility bei Westfalen.
Kooperation mit Revis Bioenergy
Der Umstieg auf Bio-LNG wird durch eine im März 2023 entstandene Kooperation zwischen Westfalen und der Revis Bioenergy möglich. Das Unternehmen aus Münster erzeugt Bio-Methan ausschließlich aus Abfällen und Reststoffen, die aus regionalen Quellen stammen. Wird Bio-Methan mit Hilfe von Druck und Kälte verflüssigt, entsteht Bio-LNG.