Osnabrück. Mitsubishi schafft mit der neuen vollelektrischen Transportkühlanlage TE 30 eine Antwort auf verschärfte Emissionsauflagen in Innenstädten. Anders als herkömmliche Transportkühlsysteme wird die Anlage über eine separate Batterie betrieben und arbeitet damit unabhängig vom Motorbetrieb des Basisfahrzeuges. Eine zusätzlich im Motorraum installierte Lichtmaschine lädt die Batterie während der Fahrt kontinuierlich auf, wodurch der TE 30, unabhängig von der Drehzahl des Fahrzeugmotors, eine konstante Energiezufuhr zur Verfügung steht. Selbst wenn der Motor beispielsweise beim Be- oder Entladen abgestellt wird, liefert das System die hundertprozentige Kühlleistung. Und das laut Mitsubishi bis zu sechs Stunden lang, bei voller Batterie und vorgekühltem Laderaum.
Einen weiteren Vorteil sieht der Hersteller in der besseren Umweltverträglichkeit, bezogen zu herkömmlichen Kühlsystemen. Das System arbeitet geräuscharm und der Fahrzeugmotor wird weniger belastet, wodurch weniger Abgase in die Umwelt gelangen. Zudem kann das Basisfahrzeug eine eventuell verbaute Start-Stopp-Automatik weiter nutzen und der stufenlos arbeitende Kompressor der TE30 soll weniger Energie benötigen als beim Kühlbetrieb über den Fahrzeugmotor. Auch bei den Betriebskosten verspricht Mitsubishi Überlegenheit. Das vollhermetische Kältesystem kommt ohne Schläuche und Dichtungen aus, die jährliche Kältemittel-Dichtheitsprüfung kann bei der TE 30 somit entfallen. Als Kühlmittel nutzt die Anlage das umweltfreundliche Kühlmittel R410A. Aufgrund ihrer Bauweise soll die TE 30 hohe Außentemperaturen besser verarbeiten können als herkömmliche Geräte. Dabei verhindert eine intelligente Ansaug- und Ausblas-Konstruktion das Einsaugen von Stauwärme hinter einem montierten Spoiler. Zuzüglich gewährt Mitsubishi eine 5-Jahres-Garantie auf alle Aggregate der TE30-Serie. (bj)