Berlin. Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) haben sich die internationalen Märkte für schwere Nutzfahrzeuge (über 6 Tonnen) im vergangenen Jahr gegenüber dem Jahr 2020 größtenteils erholt. So stieg in Europa (EU, Europäische Freihandelsassoziation EFTA und Vereinigtes Königreich) 2021 der Absatz von schweren Nutzfahrzeugen gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent auf rund 320.000 Lkw. Die westeuropäischen Märkte für schwere Nutzfahrzeuge legten gegenüber 2020 um rund zehn Prozent zu, allerdings nach einem schweren Rückgang im Vorjahr. Dies entspricht einem Absatzvolumen von rund 250.700 Einheiten.
Von den fünf größten Absatzmärkten für schwere Nutzfahrzeuge in Europa erzielten Italien (+27 Prozent), Spanien (+10 Prozent) und das Vereinigte Königreich (+10 Prozent) zweistellige positive Wachstumsraten. Frankreich und Deutschland setzten gegenüber 2020 jeweils sechs Prozent mehr Lkw ab. Italien, das seinen Absatz von schweren Nutzfahrzeugen im Jahr 2021 um 13 Prozent gegenüber 2019 steigerte, hat als einziges Land der Top 5 bereits das Vor-Krisen-Niveau wieder erreicht.
Auch für den amerikanischem Markt, den chinesischen Nutzfahrzeugmarkt sowie für Indien und Brasilien meldete der VDA eine positive Entwicklung im Jahr 2021. Der Verband geht davon aus, dass „sich die jeweiligen Entwicklungen in den großen Nutzfahrzeugmärkten im aktuellen Jahr fortsetzen werden“. Für den deutschen schweren Nutzfahrzeugmarkt erwarte man für das aktuelle Jahr ein Plus von acht Prozent und damit ein leicht stärkeres Wachstum als 2021. Für Europa (EU, Europäische Freihandelsassoziation EFTA und Vereinigtes Königreich) wird für das Jahr 2022 mit einem Zuwachs in ähnlicher Größenordnung gerechnet. (tb)