Köln. UPS und BPW testen gemeinsam ein neues E-Fahrzeugmodell in Deutschland. Das Zustellfahrzeug ist ein umgebauter Dieselwagen. Anstatt eines Dieselmotors sorgt ein von BPW entwickeltes elektrisches Antriebssystem für die nötige Leistung. Das Fahrzeug mit dem elektronischen zweimotorigen Hinterachsantrieb kommt beim Zustellen von Sendungen in der Kölner Innenstadt zum Einsatz.
„Mit dem von BPW umgebauten Elektrofahrzeug gehen wir neue Wege in der Automobiltechnik und unterstützen die Innovationskraft des Mittelstands. Natürlich sind wir gespannt, wie sich der Antrieb im täglichen Betrieb bewährt", sagt UPS Deutschland-Chef Frank Sportolari. „Unser Ziel ist es, dass bis 2020 25 Prozent unserer neuen Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen fahren oder durch andere fortschrittliche Technologien angetrieben werden“, machte er deutlich.
Bei dem aktuell bereits auf den Straßen Kölns fahrenden Testfahrzeug handelt es sich um ein konventionelles 7,5 Tonnen-Zustellfahrzeug, das mit einer zweimotorigen elektronisch angetriebenen Hinterachse nachgerüstet wurde. Es hat eine Reichweite von etwa 100 Kilometern. Die beiden Motoren und das Getriebe sind direkt in die Hinterachse integriert. Für Strom sorgt eine 84 Kilowattstunden starke Batterie.
Seit 2008 setzt UPS in Deutschland Elektrofahrzeuge für die Paketzustellung ein. Da es derzeit keine rein elektrischen 7,5-Tonnen-Fahrzeuge auf dem Markt gibt, begann UPS im Jahr 2010 mit der Umrüstung konventioneller Dieselfahrzeuge. Derzeit sind in Deutschland rund 80 vollelektrische Fahrzeuge im Einsatz, vor allem solche der 7,5-Tonnen-Klasse. (sno)