Innsbruck. Rund 80 Prozent aller in Tirol zugelassenen Lkw sind derzeit mit mindestens Euro-4-Motoren ausgestattet. Damit sei das Land auf dem Weg zur umweltfreundlichsten Region in Europa, was die CO2-Emissionen von Lkw betrifft, verlautet aus der Wirtschaftskammer Tirol. Das Umrüsten der Fuhrparks hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass es in Tirol unzählige Verkehrsbeschränkungen und sektorale Fahrverbote gibt und die Frächter deshalb gezwungen sind, ihre Flotten umzustellen, damit sie ihre Geschäfte abwickeln können.
Seit Anfang 2015 fördert die öffentliche Hand die Anschaffung von neuen umweltfreundlichen Lkw, was von den Frächtern intensiv in Anspruch genommen wird. Das hat allerdings dazu geführt, dass die für 2018 budgetierten öffentlichen Fördergelder schon jetzt aufgebraucht sind und die Frächter von der Politik verlangen, dass die für 2019 geplante Fördertranche auf dieses Jahr vorgezogen wird, um den Frächtern die Umstieg auf neue Lkw schmackhaft zu machen. „Mit den modernen Euro-6-Lkw und innovativen Technologien wollen wir in der Qualität des heimischen Lkw-Fuhrparks auf das Siegespodest in Europa steigen”, gibt sich Tirols Landeshauptmann Günther Platter euphorisch. (mf)