Gemeinsam mit Shell Deutschland bilden die Paul Group und Tankstellenbetreiber MaierKorduletsch das Next Mobility Accelerator Consortium, welches sich dem Aufbau einer regionalen Wasserstoffwertschöpfungskette im Raum Passau verschrieben hat. Hier soll im Sommer 2023 eine öffentliche Wasserstofftankstelle für Lkw in Betrieb gehen – am Mittwoch erfolgte auf dem Firmengelände der Paul Group in Passau der Spatenstich.
Errichter und zukünftiger Betreiber der Tankstelle ist MaierKorduletsch. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie unterstützt das Unternehmen dabei mit einer Förderung von zwei Millionen Euro im Rahmen des Wasserstofftankstellen-Förderprogramms. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bezeichnete das Förderprogramm als "Meilenstein zum Aufbau einer Verkehrsinfrastruktur für Wasserstofffahrzeuge".
Aiwanger: "Henne-Ei-Problem lösen"
Der Spatenstich zeige eindrucksvoll, „dass ambitionierte und vorausschauende Unternehmen wie MaierKorduletsch zusammen mit starken Partnerunternehmen und mithilfe der Unterstützung des Freistaats Bayern in der Lage sind, das Henne-Ei-Problem der Wasserstoffmobilität zu lösen“, so Aiwanger. Ohne Tankstellen werde es keine H2-Fahrzeuge geben, ohne Fahrzeuge seien die Tankstellen nicht rentabel zu betreiben.
Aiwanger plädierte ferner für einen technologieoffenen Ansatz. So wolle man keine Technologie von vorne herein ausschließen. „Batterie und Brennstoffzelle - wir brauchen beides, zusätzlich noch für Jahrzehnte moderne Verbrennungsmotoren. Doch schon heute ist klar, dass gerade im Schwerlastverkehr Wasserstoff eine ideale Alternative zu fossilen Brennstoffen bietet (…)“, so Aiwanger.