Rüsselsheim. Das war zu erwarten: Der neue Opel Vivaro, über den die Rüsselsheimer jetzt erste Informationen herausgeben, ist ein umgelabelter Citroën Jumpy, beziehungsweise Peugeot Expert. Schließlich hat bei Opel mittlerweile die PSA-Gruppe das Sagen und natürlich wenig Interesse an einer Fortführung der bisherigen Zusammenarbeit von Opel mit Renault bei den Nutzfahrzeugen.
Bis auf einen geänderten Kühlergrill nutzt der neue Vivaro daher nun unverändert die Basis der Transporter-Zwillinge Citroën Jumpy/Peugeot Expert. Wie bei PSA sind drei Längen (maximal 6,6 Kubikmeter Ladevolumen) lieferbar, das Karosserieangebot erstreckt sich auf Kastenwagen, Kastenwagen-Doppelkabine, Fahrgestell und Kombi. Die maximale Nutzlast liegt laut Hersteller bei bis zu 1400 Kilo, die maximale Anhängelast des Vivaro beträgt 2,5 Tonnen.
Auch die Motoren stammen von PSA: Der 1,6-HDI-Selbstzünder mit 95 und 116 PS sowie der 2,0 Liter große HDI-Vierzylinder mit wahlweise 120, 150 oder 177 PS stehen zu Wahl. Die Wartungsintervalle liegen bei 50.000 Kilometern. 2020 will Opel zudem eine vollelektrische Variante nachschieben.
Auch bei den Assistenzsystemen bietet der neue Vivaro mehr als sein Vorgänger. Abgesehen von einem optionalen Head-up-Display, das dem Fahrer alle wichtigen Anzeigen auf die Windschutzscheibe spiegelt, lässt sich der Opel-Van mit Spurassistent, Verkehrsschilderkennung, einem intelligenten Geschwindigkeits-Assistenten, der das Tempo dem Vordermann anpasst und gegebenenfalls Schwung wegnimmt, sowie Kollisionswarner und Notbremsassistent ausstatten.
Bestellbar ist der neue Vivaro ab Februar, ausgeliefert wird ab Spätsommer. (bj)