Stockholm. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo hat im ersten Quartal trotz der anhaltenden Lieferengpässe mehr umgesetzt und operativ besser verdient als vor einem Jahr. Unter dem Strich sank der Gewinn allerdings wegen der gestoppten Produktion in Russland, nachdem das Land die Ukraine angegriffen hatte. Der Erlös sei um zwölf Prozent auf 105 Milliarden schwedische Kronen (10,2 Milliarden Euro) gestiegen, teilte der Konzern am Freitag, 22. April, in Stockholm mit. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn zog um gut sieben Prozent auf 12,7 Milliarden Kronen an. Wegen der Belastungen aus dem Produktionsstopp in Russland sank der Gewinn unter dem Strich aber um etwas mehr als ein Fünftel auf sieben Milliarden Kronen.
Volvo konkurriert unter anderem mit Daimler Truck und der VW-Tochter Traton. Probleme bereitet dem Konzern nach wie vor der Halbleitermangel, der die Produktion belastet. Dadurch falle es schwer, den hohen Auftragsbestand abzuarbeiten. Aus diesem Grund sei man bei der Annahme von Bestellungen zurückhaltender geworden, sagte Unternehmenschef Martin Lundstedt. Der Auftragseingang brach daher um fast die Hälfte ein. (tb/dpa)