Produkte für die Elektrifizierung, die Digitalisierung und das automatisierte Fahren zeigt SAF-Holland auf der IAA-Transportation. Eine davon ist die E-Achse SAF TRAKr. Die elektrische Trailerachse, die in allen Trailern mit elektrischen Verbrauchern, wie zum Beispiel Kühlauflieger oder Baustoffauflieger mit elektrischen Mitnahmestaplern zum Einsatz kommen kann, wandelt die Rollenergie in elektrische um und speichert diese in einem Akku. Aus dem werden dann wiederum die elektrischen Verbraucher gespeist. Legt man für einen Verglich beispielsweise ein herkömmliches Diesel-Kühlaggregat zu Grunde, arbeitet TRAKr ohne Geräusch-, Feinstaub- und CO2-Emissionen. Damit sollen nach SAF-Holland-Aussage auch die gesetzlichen Anforderungen für eine freie Fahrt in innerstädtische Umwelt- und Dieselverbotszonen erfüllt sein. Die Achse soll noch in diesem Jahr in Serie produziert werden.
Ebenfalls auf dem SAF-Holland-Messestand in Halle H26, Stand A06 zu sehen ist das „Automated-Coupling-System“. Dieses beschleunigt automatisierte Auf- und Absattelvorgänge über einen sensorbasierten Prozess. Für Fahrer bedeutet das mehr Sicherheit, Zeitersparnis und weniger körperliche Tätigkeit. Außerdem könnte das System die künftige Automatisierung von Sattelzügen wirtschaftlicher gestalten, so der Hersteller.
In Richtung Digitalisierung von Trailern zielt auch der „SAF Tire Pilot IQ“. Das Reifendrucküberwachungssystem erfüllt die Anforderungen GSRII 2019/2144 bzw. ECE-R-141, die Reifendrucküberwachungssysteme ab 2024 für Neuzulassungen verpflichtend machen. Sobald der Reifendruck unter den voreingestellten Wert sinkt, informiert eine Anzeige den Fahrer und das Reifennachfüllsystem hebt den Druck automatisch wieder an. Das digitalisierte System verhindert Totalausfälle der Reifen, optimiert die Lebensdauer der Reifen und spart durch den konstant richtigen Reifendruck Kraftstoff ein. (bj)