Brüssel. Der für die deutschen Hersteller wichtige europäische Nutzfahrzeugmarkt befindet sich weiter in der Flaute. Im Februar wurden in der EU mit 154.889 Fahrzeugen 6,2 Prozent weniger leichte, mittlere und schwere Lkw sowie Busse zugelassen als im Vorjahresmonat. Das teilte der europäische Herstellerverband Acea am Mittwoch in Brüssel mit. Insbesondere bei mittleren und schweren Trucks war das Minus mit knapp einem Fünftel deutlich.
Die Volkswagen-Lkw-Tochter Traton und der Lkw-Bauer Daimler stellen sich bereits seit längerem auf ein schwächeres Jahr 2020 ein, weil die Märkte in Europa und Nordamerika auf dem absteigenden Ast sind – auch ohne die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie schon. Wie sehr die Konjunktur in den Industrieländern und damit auch die dafür anfälligen Lkw-Märkte von den Maßnahmen zur Eindämmung der Krise belastet werden, dazu traut sich derzeit kein Lkw-Hersteller eine verlässliche Aussage zu. Die Effekte dürften erst in den kommenden Monaten zutage treten. (dpa/ag)