Beim Licht-Test 2024 hatten 33,1 Prozent (Vorjahr 33,6 %) der Nutzfahrzeuge Mängel an der Beleuchtung, bei den Pkw jeder vierte Pkw 25,3 % (Vorjahr 27,4 %). Das ergibt die aktuelle Statistik des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW).
"Dass nach wie vor ein Drittel der Nutzfahrzeuge und ein Viertel der Pkw mit defekter Beleuchtung auf unseren Straßen unterwegs sind, ist vermeidbar", so ZDK-Präsident Arne Joswig. "Das Sicherheitsrisiko in der dunklen Jahreszeit erhöht sich ohne Not. Daher sind alle Autofahrer aufgerufen, gerade jetzt in Herbst und Winter ihre Fahrzeugbeleuchtung regelmäßig zu überprüfen und Defekte zeitnah abstellen zu lassen. Die aktuelle Mängelstatistik macht deutlich, wie wichtig der Licht-Test auch in Zeiten moderner Lichtsysteme bleibt."
Dazu ergänzt Kirsten Lühmann, Präsidentin der Deutschen Verkehrswacht: "Die Statistik zeigt, wie wichtig Sicht und Sichtbarkeit für die Verkehrssicherheit sind. Ein Drittel der Nutzfahrzeuge mit defekter Beleuchtung ist alarmierend und vermeidbar. Der Licht-Test bleibt daher ein unverzichtbares Instrument, um die Sicherheit auf unseren Straßen zu erhöhen - besonders in der dunklen Jahreszeit, wo regelmäßige Kontrollen der Fahrzeugbeleuchtung entscheidend sind."
Im Oktober kamen insgesamt rund vier Millionen Fahrzeuge zur Überprüfung der Fahrzeugbeleuchtung in die Autohäuser und Werkstätten sowie zu den Prüforganisationen.
Bei 22,9 % der Nutzfahrzeuge gab es Mängel an den Hauptscheinwerfern (Vorjahr 28 %). Zu hoch eingestellte Scheinwerfer mit Blendwirkung für den Gegenverkehr waren bei 14,9 % der untersuchten Nfz auszumachen (Vorjahr 12,4 %). Reduzierte Sichtweite durch zu niedrige Einstellung war bei 6,9 % der Fall (Vorjahr 10,8 %). Am Heck von 19,5 % der Nutzfahrzeuge war die vollständige Funktionsfähigkeit der Leuchten nicht gegeben (Vorjahr 11,5 %).
Bei den Pkw waren 16,8 % der Hauptscheinwerfer nicht in Ordnung (Vorjahr 18,7 %). Der Anteil der Blender mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern lag bei 8,2 % (Vorjahr 8,5 %). Zu niedrig eingestellte Scheinwerfer mit zu kurzer Reichweite und eingeschränkter Ausleuchtung der Fahrbahn sind in 7,4 % der Fälle bemängelt worden (Vorjahr 7,7 %). Bei der rückwärtigen Beleuchtung fielen 7,8 % der Pkw mit Defekten auf (Vorjahr 10,2 %).
Den Licht-Test gibt es seit 1956, gemeinsam organisiert von ZDK und DVW. Schirmherr ist der Bundesverkehrsminister. Partner in diesem Jahr sind Volkswagen, Osram, die Nürnberger Versicherung, Auto Bild und Hella Gutmann.