Im Spätsommer und Herbst zeigen die Ausbauer wieder ihr Repertoire auf den zahlreichen Messen und eigenen Schauen, denn Vielfalt ist Trumpf im Reich der Spezialisten für Ausbauten. Um hier den Überblick zu behalten, hat Würth einen Online-Konfigurator für die eigenen Ladungssicherungslösungen entwickelt – ein sensibles Thema, da im gewerblichen Transport neben dem Fahrzeughalter auch der Verlader oder Fahrzeugführer gesetzliche Verantwortung für die Sicherheit der Fahrzeuge trägt. Um das Planen der passenden Fahrzeugeinrichtungen zu erleichtern, kann der Kunde nun auf den Konfigurator zurückgreifen. Mit Eingabe von Fahrzeugmarke, Typ und einigen Rahmendaten werden passende Module und dazugehöriges Zubehör angezeigt mit der direkten Bestellmöglichkeit. Geliefert werden am Ende einbaufertige Blöcke, die laut Würth einfach zu montieren sind.
Konkurrent Bott war zum Beispiel auf der Nutzfahrzeugmesse in Karlsruhe (Nufam) anzutreffen. Die Experten aus Gaildorf zeigten hier unter anderem ihre eigenen Lösungen, um Material und Equipment im Laderaum eines Kastenwagens oder auf der offenen Ladefläche eines Pritschenfahrzeugs zu sichern. Gleichzeitig verdeutlicht die eigene Vario-Fahrzeugeinrichtung, wie gut der Stauraum organisiert werden kann mit Elementen aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff.
Ein spezielles Ladungssicherungsgewebe sichert beispielsweise loses Transportgut auf offenen Ladeflächen. Da das Gewebe über die Fracht gezogen wird, schützt es nicht nur vor Fahrtwind, sondern auch vor Langfingern. Für Pritschenfahrzeuge bietet Bott zudem ein Staufach an, das Werkzeug trocken hält und bei hochgeklappten Bordwänden vor unbefugtem Zugriff schützt. Im Kastenwagen wiederum sorgen Zurrschienen mit integrierten LED-Leuchten für gute Ausleuchtung. Die verwendeten Airline-Zurrschienen sind dabei kompatibel mit Zurrgurten und Fittings anderer Hersteller. Wer vor allem auf leicht bauende Aluminiumelemente setzt, wird bei Aluca fündig. Der Spezialist aus Rosengarten vertraut diesem Baustoff im großen Stil und verzichtet bewusst auf Stahl. Neben dem eigenen Transportboxensystem (Boxxen) gibt es
unter anderem eine Unterbodenlösung
(Dimension 2) im Sortiment.
Der Ausbauer Sortimo aus Zusmarshausen macht die Trennwand nun wahlweise zur Schiebetür. Das Ganze nennt sich Pro Partition und stellt eine stabile Schiebetür dar, über die der Fahrer direkten Zugang zum Laderaum hat. Gerade für KEP (Kurier-Express-Paket-)Dienste ist dies eine sichere und zeitsparende Lösung für den Fahrer, der an jedem Zwischenstopp zum Frachtraum muss und nun direkt hinter der Fahrerkabine zur Ladung gelangt.
Die Durchgangshöhe beträgt hier kommode 1,80 Meter. Um die volle Türbreite von 60 Zentimetern nutzen zu können, empfiehlt der Hersteller, den Beifahrersitz durch einen Notsitz inklusive Kopfstütze zu ersetzen, sodass Platz für die Tür und einen zweiten Passagier ist. Die Lösung ist zunächst für den Mercedes-Benz Sprinter und den neuen VW Crafter verfügbar – weitere Fahrzeugtypen sind auf Anfrage möglich. Rocco Swantusch