Das unter dem Projektnamen SW geplante Fahrzeug soll auf einer von Kia entwickelten „eS-Skateboard“-Plattform entstehen, die nach den Wünschen des Kunden angepasst werden kann. Das daraus entstehende, so genannte „Purpose-built vehicle“ (PBV) soll eine variable Länge zwischen vier und sechs Metern haben.
Die Plattform soll laut Kia Grundlage sowohl für professionell genutzte Transportfahrzeuge als auch Personenfahrzeuge sein. Ob sich die Plattform auch für den Bau von schweren Lkw eignet oder dafür weiterentwickelt werden soll, wird von Kia nicht kommuniziert.
Kia hatte seine Pläne für einen E-Transporter bereits vor knapp einem Jahr angekündigt. Jetzt habe der Bau der Produktionsstätte in Hwaseong südlich von Seoul begonnen, teilen die Südkoreaner mit. In der zweiten Hälfte 2025 soll die Serienproduktion beginnen. Geplant ist zunächst die Produktion von jährlich 150.000 Fahrzeugen. Den Bau der umweltfreundlich gestalteten Produktionsanlage soll knapp 758 Millionen US-Dollar (gut 691 Millionen Euro) kosten.
Langfristig ist der Einstieg von Kia in den Markt für E-Transporter Teil einer Strategie des Mutterkonzerns Hyundai. Mit den Marken Hyundai, Kia und Genesis wollen die Südkoreaner 2030 zu den weltweit drei größten Herstellern von E-Autos gehören. (kw)