Iveco und Plus gaben am 6. Juli bekannt, dass der mit PlusDrive – der erweiterten Fahrerassistenzlösung von Plus auf der Grundlage einer offenen Autonomieplattform – ausgestattete Iveco S-WAY seinen Betrieb auf öffentlichen Straßen in Deutschland aufgenommen hat. Dem ging ein Test- und Validierungsprozess voraus, der Fahrten auf nichtöffentlichen Strecken, die Validierung zuvor gesammelter Daten aus dem öffentlichen Straßenverkehr und eine umfangreiche Schulung der Testfahrer zu den fortschrittlichen Sicherheits- und Fahrerassistenzsystemen des Lkw umfasste. Darüber hinaus prüfte der TÜV SÜD die funktionale Sicherheit des Sicherheitskonzepts für die Erprobung auf öffentlichen Straßen.
Ausgestattet mit KI-basierter Software für autonomes Fahren und fortschrittlichen Sensoren wie Lidar, Radar und Kameras bietet PlusDrive dem Fahrer ein nahezu übermenschliches Bewusstsein für die Umgebung des Fahrzeugs, schreibt Iveco zur Präsentation des Lkw. Die Tests auf öffentlichen Straßen sollen in den nächsten Monaten in Deutschland fortgesetzt und auf Österreich, Frankreich, Italien und die Schweiz ausgeweitet werden, um reale Daten von den verschiedenen Straßen- und Fahrbedingungen der einzelnen Regionen zu sammeln. Die Tests sollen zudem zeigen, dass PlusDrive sicher und automatisch fahrerunterstützte Manöver durchführen kann, wie das Zentrieren der Fahrspur, Einfädeln in die Fahrspur, vom Fahrer initiierte oder vom System vorgeschlagene Fahrspurwechsel, Stauassistenz und Nudging. (Nudging ist im Bereich des automatisierten Fahrens der Fachbegriff für eine seitliche Bewegung innerhalb einer Fahrspur, um den Sicherheitsabstand bei Vorbeifahrt an zum Beispiel stehenden oder parkenden Fahrzeugen zu erhöhen.)