Hamburg. Das Logistik-Unternehmen Hoyer Group will seine Flotte sukzessive mit LNG-Zugmaschinen und CNG-Fahrzeugen ausbauen. Jüngster Zuwachs sind zwei LNG-Zugmaschinen, die der Logistiker gemeinsam mit dem Partner Nippon Gases Deutschland auf die Straße gebracht hat. Mit den beiden mit flüssigem Erdgas betriebenen Zugmaschinen des Typs Stralis 440S40 NP von transportiert Hoyer im Auftrag des Partners Nippon Gases Deutschland vom Standort Hürth aus täglich Industriegase wie Wasserstoff und Stickstoff im gesamten Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Die Umwelt- und Leistungswerte – 15 Prozent weniger CO2-Emissionen und 60 Prozent weniger Stickoxid – hätten Hoyer zu weiteren Investitionen trotz deutlich höherer Anschaffungskosten veranlasst. Der um 15 Prozent geringere Kraftstoffverbrauch gegenüber dem Diesel-Pendant, der geräuscharme Motor für erhöhten Fahrkomfort sowie eine deutlich geringere Lärmbelastung nannte Hoyer als weitere Pluspunkte. Der wachsende LNG-Markt schlage sich positiv auf die Geschäftsbilanz von Hoyer nieder, sagte Thomas Hüttemann, Managing Director der Business Unit Gaslog der Hoyer Group. Daher sei es eine logische Konsequenz gewesen, „diese alternativen Energien nicht nur zu transportieren, sondern ab sofort selbst damit zu fahren“.
Zudem verfügt der Logistiker in Deutschland über sieben CNG-betriebene Fahrzeuge. Bereits 96 Prozent der Zugmaschinen von Hoyer in Deutschland verfügen nach Unternehmensangaben über schadstoffarme Motoren der Euro 6-Klasse. Das Thema alternative Antriebe werde man in Zukunft intensiv weiterverfolgen, um das unternehmensinterne Ziel zu erreichen, die CO2-Emissionen bis 2020 um 25 Prozent pro Tonnenkilometer zu reduzieren. Auch Überlegungen zur Anschaffung von Elektro-Autos stehen im Raum. Derzeit biete der Markt jedoch noch keine adäquaten Lösungen für schwere Nutzfahrzeuge, wie sie bei Hoyer im Einsatz sind. Eine weitere Hürde stelle das bislang nicht flächendeckend ausgebaute Tankstellennetz für alternative Energien in vielen Ländern dar. (tb)