Brüssel. Der Nutzfahrzeugmarkt in der EU erholt sich weiter von dem schweren Einbruch in der Corona-Krise vor einem Jahr. Im Juni wurden mit 185.573 Fahrzeugen 12,4 Prozent mehr Nutzfahrzeuge neu zugelassen als im Vorjahresmonat, wie der europäische Herstellerverband Acea am Mittwoch in Brüssel mitteilte. In den ersten sechs Monaten steht damit ein Plus von 36,9 Prozent auf 1,02 Millionen leichte und schwere Nutzfahrzeuge zu Buche.
Vergangenes Jahr war der Markt über Monate nahezu zusammengebrochen, weil Speditionen, Kommunen und Handwerker wegen unklarer Wirtschaftsaussichten besonders zurückhaltend beim Kauf neuer Fahrzeuge waren. Die Zahlen aus dem Vorkrisenjahr 2019 wurden allerdings noch nicht wieder erreicht - damals wurden in der ersten Jahreshälfte 1,13 Millionen Nutzfahrzeuge neu zugelassen.
Die Neuzulassungen leichter Nutzfahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht stiegen im Juni um knapp zehn Prozent - sie machen den Großteil der zugelassen Nutzfahrzeuge aus. Die schwereren Nutzfahrzeuge über 3,5 und über 16 Tonnen konnten allerdings besonders deutlich um mehr als ein Drittel zulegen. Bei Bussen über 3,5 Tonnen lag das Plus bei gut neun Prozent. (ste/dpa)