Nach Angaben des Unternehmens ist es das erste Elektrofahrzeug dieser Art in Österreich, das in den Einsatz ging. Das Fahrzeug werde in einem Shuttlebetrieb zwischen dem Magna Werk und dem Hödlmayr Standort nahe Graz eingesetzt.
Das Fahrzeug verfügt über eine Reichweite von rund 300 Kilometer. Um die bestmögliche Auslastung sicherzustellen, wird der E-Lkw in einer Pause zwischen den Produktionsschichten eine Stunde geladen, die vollständige Aufladung der Batterien erfolgt über Nacht. Die dafür nötige Schnellladestation wurde am Hödlmayr-Standort errichtet. Dem Projekt gingen laut Hödlmayr aufwändige Vorbereitungsarbeiten voran. So mussten die Route analysiert und berechnet werden, um einen optimalen Betrieb mit entsprechenden Ladepausen zu gewährleisten.
„Auch in diesem Projekt hat sich einmal mehr gezeigt, dass wir uns auf unsere Partner verlassen können. Ich möchte mich bei Mercedes, dem Aufbauhersteller Kässbohrer und dem Ladeinfrastrukturanbieter Siemens für die erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken. Gemeinsam haben wir einen großen Schritt in Richtung nachhaltiger Fahrzeuglogistik gemacht“, erklärte CEO Johannes Alexander Hödlmayr.
Die Investitionskosten für ein batteriebetriebenes Lkw-Fahrgestell sind laut Hödlmayr in etwa viermal so hoch wie bei mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeugen. „Trotz der Förderungen, die wir für dieses Projekt erhalten, tragen wir als Unternehmen einen beträchtlichen Teil dieser Mehrkosten“, betonte Hödlmayr. Zu den Betriebskosten gebe es keine Erfahrungswerte, diese hängen im Wesentlichen von den Faktoren Diesel- und Strompreis ab.
Trotz aller wirtschaftlichen Unsicherheiten bei alternativen Antriebssystemen im Bereich der Fahrzeuglogistik verfolge man konsequent die bei Hödlmayr definierte Nachhaltigkeitsstrategie. Diese sieht als Ziel vor, bis 2030 zehn Prozent der Fahrzeugflotte mit erneuerbaren Energiequellen zu betreiben. Bis 2040 soll dieser Anteil auf 90 Prozent steigen.