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E-Fuels: Baubeginn für größte Forschungsanlage für Ökotreibstoff

01.10.2024 15:12 Uhr | Lesezeit: 1 min
Mann betankt Auto mit E-Fuels
Wie lassen sich E-Fuels so optimieren, dass beim Verbrennungsprozess kein Feinstaub mehr entsteht? Wie lassen sich die Produktionsverfahren verbessern? Diesen und weiteren Fragen will eine Forschungsanlage auf den Grund gehen, bei der mit dem Bau begonnen wurde (Symbolbild)
© Foto: eFuels Forum

Es soll die weltweit größte Forschungsanlage zur Herstellung von strombasierten Kraftstoffen werden. Kurzzeitig stand das Projekt auf der Kippe, weil die Förderung durch den Bund unklar war.

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In Leuna (Sachsen-Anhalt) ist mit dem Bau der weltweit größten Forschungsanlage für strombasierte Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels, begonnen worden. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) leiste mit der Anlage Pionierarbeit, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) beim symbolischen Spatenstich des Projekts.

„Die hier gewonnenen Erkenntnisse werden dazu beitragen, dass wir unseren Klimazielen näherkommen können.“ Die neue Anlage im Chemiepark Leuna dient nach DLR-Angaben dazu, Kraftstoffe zu optimieren sowie Technologien und Verfahren weiterzuentwickeln.

Vor allem im Luftverkehr soll der CO2-Ausstoß durch den Einsatz von mit Ökostrom hergestellten Kraftstoffen gesenkt werden. Zusätzlich gebe es die Möglichkeit, die chemische Zusammensetzung der Kraftstoffe so zu optimieren, dass beim Verbrennungsprozess beispielsweise kein Ruß oder Feinstaub mehr entstehe, teilte das DLR mit. Die Technologieplattform werde über eine Kapazität von 2.500 Tonnen pro Jahr verfügen.

Wegen KTF-Urteil: Projekt stand zeitweise auf der Kippe

„Hier geht es um Treibstoffe der Zukunft und es geht vor allem um wegweisende Technologien“, sagte der Geschäftsführer der Infraleuna, Christof Günther. Das Projekt wird vom Bund mit 130 Millionen Euro gefördert. Ab 2028 sind zusätzliche Gelder für den geplanten Forschungsbetrieb vorgesehen.

Anfang des Jahres gab es kurze Zeit Unsicherheiten, ob das Projekt, das seit fünf Jahren vorbereitet wird, wirklich umgesetzt werden kann. Nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds (KTF) mussten bei einigen Förderprojekten Gelder eingespart werden. Schließlich entschied sich der Haushaltsausschuss des Bundestages doch dafür, die Gelder für Leuna zu bewilligen.

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