Volvo und Westport, ein Anbieter alternativer Kraftstoffversorgungssysteme und -komponenten, haben eine Absichtserklärung zur Gründung eines Joint Ventures unterzeichnet. Ziel sei es, „die Kommerzialisierung und weltweite Einführung der HPDI-Kraftstoffsystemtechnologie von Westport für Langstrecken- und Off-Road-Anwendungen zu beschleunigen“, teilten die Unternehmen mit.
Das HPDI-Kraftstoffsystem ist eine Lösung, die speziell im Schwerlast- und Off-Road-Bereich zur Reduzierung von Emissionen beitragen soll, indem man auf Biogas, grünem Wasserstoff sowie andere erneuerbaren Kraftstoffe setzt. HPDI ermögliche es, die Anforderungen der Euro-7-Norm und der US-Umweltbehörde EPA zu erfüllen und dies zu wettbewerbsfähigen Preisen.
Im Rahmen des geplanten Joint Ventures soll Volvo die Kommerzialisierung von HPDI fördern. Volvo hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 Produkte, Lösungen und Dienstleistungen anzubieten, die keine Treibhausgasemissionen mehr verursachen. Dabei setzt der Nutzfahrzeughersteller auf einen dreigleisigen Ansatz: Batterie, Brennstoffzelle und Verbrennungsmotoren.
„Die Dekarbonisierung mit Verbrennungsmotoren, die mit erneuerbaren Kraftstoffen betrieben werden, insbesondere mit HPDI, spielt eine wichtige Rolle bei nachhaltigen Lösungen. HPDI ist seit mehr als fünf Jahren in Volvo-Lkw im Einsatz und ist eine bewährte Technologie“, sagte Lars Stenqvist, Chief Technology Officer von Volvo.
Für den Abschluss des Joint Ventures sind noch Verhandlungen nötig, unter anderem auch über eine Entwicklungsvereinbarung. Das Joint Venture soll in der ersten Hälfte des Jahres 2024 starten.