Berlin. Im Rahmen seines Shaping Future Transportation Campus kündigte Daimler an, demnächst einen Abbiegeassistenten anbieten zu können. In Fachkreisen wird erwartet, dass er bei der nächsten IAA Nutzfahrzeuge im September 2016 in Hannover vorgestellt wird. Nutzfahrzeug-Vorstand Wolfgang Bernhard rechnet damit, dass sich damit die Hälfte der Abbiegeunfälle vermeiden lässt. Man wolle den Abbiegeassistenten in absehbarer Zeit weltweit als erster Hersteller in Serie bringen, so Bernhard: „Für schwierige Situationen an Kreuzungen machen wir einen Abbiege-Assistenten marktreif, der Fahrzeuge und Personen im toten Winkel registriert.“
Daimler arbeitet außerdem an der Mirror-Cam-Technologie. Ein Kamerasystem ersetzt dabei den Rückspiegel. Die Rückspiegel die „fast so groß wie Elefantenohren“ seien, so Bernhard, machten es den Fahrern schwer, an ihnen vorbeizuschauen. Die Mirror-Cam verbessere die Sicht des Fahrers deutlich und senke zudem den Luftwiderstand und damit den Diesel-Verbrauch, erklärte der Daimler Vorstand. (bb)
Daimler kündigt Abbiegeassistenten an
Mittelfristig möchte Daimler für seine Lkw einen Abbiegeassistenten anbieten. Er soll Fahrradfahrer und Fußgänger im toten Winkel erkennen und Abbiegeunfälle verhindern.