Um seine eigenen Logistikketten möglichst schnell zu dekarbonisieren will Toyota Motor Europe zusammen mit dem niederländischen Fahrzeugbauer VDL, Sattelzugmaschine mit wasserstoffbasiertem Brennstoffzellenantrieb bauen. Die ersten Fahrzeuge sollen noch im Sommer dieses Jahres entstehen und zeitnah in den Einsatz kommen, teilen die Unternehmen mit.
Erste von Toyota zur Verfügung gestellte Fotos lassen vermuten, dass der Prototyp auf der Basis einer DAF-CF-Sattelzugmaschine entsteht. Hinter dessen Kabine wird der, für H2-Lkw typische, „Schwerlastturm“ aufgebaut, in dem unter anderem die Wasserstofftanks und die Zusatz-Kühler ihren Platz finden. Bei der eigentlichen Brennstoffzellentechnik bedient man sich naheliegender Weise im eigenen Hause, indem die wesentlichen technischen Komponenten aus dem Wasserstoff-Pkw Mirai adaptiert werden, den Toyota bereits in Serie produziert.
Die Vorteile des Brennstoffzellenantriebs, im Vergleich zu batterieelektrischen Fahrzeugen, sieht Toyota in der höheren Nutzlast und die Möglichkeit des schnellen Auftankens von Wasserstoff, was für den Transport mit hoher Auslastung unerlässlich sei.