Baden-Württemberg steckt im Rahmen des Förderprogramms „Lade- und Wasserstofftankinfrastruktur für Langstrecken-Lkw mehrere Millionen Euro in den Bau von Wasserstofftankstellen für Langstrecken-Lkw. Wie das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Bundeslandes mitteilt, wurden nach der Ausschreibung im April 2023 fünf Projekte ausgewählt, die nun bis 2026 vom Umweltministerium eine Förderung erhalten. In der aktuellen Runde werden drei Projekte mit insgesamt knapp 7,2 Millionen Euro unterstützt.
Standort an Autohöfen
Eine der Wasserstofftankstellen für Nutzfahrzeuge steht künftig in der Gemeinde Hartheim im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Auf Grund ihres Standorts auf dem Gelände des bestehenden Autohofs Hartheim-Bremgarten an der Autobahn A 5 direkt an der Ausfahrt 64b Hartheim/Heitersheim sei die Tankstelle gut für Lkw erreichbar, betont das Ministerium.
Auch in der Gemeinde Aichstetten im Landkreis Ravensburg soll künftig Wasserstoff getankt werden können. Die Tankstelle soll an der Autobahn A 96 auf dem Autohof Aichstetten an der Auffahrt 10 Aichstetten entstehen. Eine weitere Wasserstofftankstelle für Nutzfahrzeuge steht künftig in der Gemeinde Satteldorf im Landkreis Schwäbisch Hall. Auf Grund ihres Standorts auf dem Gelände des bestehenden Autohofs Crailsheim/Satteldorf an der Autobahn A6 ist auch dieser Standort gut für Lkw erreichbar. Die öffentlichen Tankstellen werden künftig von Mint Hydrogen Germany betrieben.
„Der Ausbau der Wasserstofftankinfrastruktur ist ein wesentliches Element, um die Energiewende im Bereich der Nutzfahrzeuge voranzutreiben. Der Aufbau und Betrieb einer Lade- und Tankinfrastruktur ist jedoch derzeit noch nicht wirtschaftlich tragbar, da kaum geeignete Lkw auf der Straße sind. Deshalb ist hier eine Anschubförderung notwendig,“ sagte Energieministerin Thekla Walker.