Rüsselsheim am Main. Der neue „e-Expert Hydrogen“ von Peugeot übernimmt die Technik des kürzlich präsentierten "e-Vivaro Hydrogen". Basis ist auch hier das batteriebetriebene E-Modell des Expert. Anstelle der Akkus kommt hier allerdings eine Wasserstoff-Brennstoffzelle zum Einsatz, die sich im Motorraum an der Vorderseite des Fahrzeugs befindet. Den Wasserstoff bunkert der H2-Expert in drei unterflur verbauten Speichern die eine Gesamtkapazität von 4,4 Kilogramm bei einem Druck von 700 bar bieten. Den in der Brennstoffzelle erzeugten Strom verarbeitet der Permanentmagnet-Elektromotor in Vortrieb und zwar mit maximal 100 kW und 260 Newtonmeter Drehmoment.
In bestimmten Situationen, beispielsweise beim Beschleunigen, Überholen oder Bergauffahren, kann das System auf zusätzliche Energie aus einer Hochspannungs-Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 10,5 kWh und einer Leistung von 90 kW zurückgreifen, die sich unter den Sitzen befindet. Diese wird entweder per Rekuperation geladen oder alternativ extern, mittels dem dreiphasigen On-Board-Ladegerät mit 11 kW Leistung. Bis zu 400 Kilometer Gesamtreichweite soll der H2-Peugeot bieten und dabei ähnliche Transporteigenschaften aufweisen, wie das vergleichbare Dieselmodell. In genauen Zahlen spricht Peugeot von bis zu 6,1 Kubikmeter Ladevolumen, bis zu 1100 Kilogramm Nutzlast und eine maximale Anhängelast von einer Tonne. Erste Auslieferungen des in Rüsselsheim gebauten e-Expert Hydrogen will Peugeot noch in diesem Jahr starten. (bj)