Neben der Umstellung der Zwischenwerksverkehre auf batterieelektrische Lkw für kurze Distanzen wechsele man damit „auch auf der Langstrecke zu einem Energieträger, der aus regenerativen Quellen wie zum Beispiel landwirtschaftlichen Abfällen gewonnen wird“, teilte Duvenbeck mit.
„Jetzt erweist es sich als Vorteil, dass wir unsere Flotte am Standort Saarbrücken seit dem Jahr 2019 auf Flüssiggas, sogenanntes Liquefied Natural Gas – LNG, umgestellt haben. Denn Zugmaschinen, die fossiles LNG tanken, können tiefkalt verflüssigtes Biomethan ohne technischen Zusatzaufwand problemlos verarbeiten“, erklärte Thomas Balcer, Niederlassungsleiter Saarbrücken bei Duvenbeck.
Eingesetzt werde das Biogas von ViGo bioenergy aus zertifizierten biologischen Abfallprozessen. Das Umstellungsprogramm betrifft laut Unternehmensangaben 40 Fahrzeuge. Mit der Umstellung auf Biogas erreiche man eine signifikante Senkung der klimaschädigenden Emissionen. Konnte der CO2-Ausstoß mit fossilem LNG im Vergleich mit herkömmlichem Diesel um 20 Prozent reduziert werden, sind mit Biogas im Tank Senkungen bis zu 90 Prozent bei CO2 und Stickoxid sowie fast 100 Prozent beim Schwefeldioxid und Feinstaub möglich.
„Unser erklärtes Ziel, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu wirtschaften, schließt vor- und nachgelagerte Transporte ausdrücklich ein. Somit unterstützen die von unserem Logistikpartner Duvenbeck erzielten Emissionssenkungen die Umsetzung unserer Umweltziele unmittelbar“, erklärte Florian Birkenkamp, Commodity Buyer Freight Purchasing Transport Europe bei der ZF Group.
Im Werk Saarbrücken, einem der größten Fertigungsstandorte von ZF, produziert der Technologiekonzern Automatikgetriebe für Pkw. Derzeit rüstet sich das Werk für die zukünftige Produktion von Antrieben für rein elektrisch betriebene Fahrzeuge. Seit vier Jahren ist Duvenbeck im internen Werksverkehr von ZF für einen Teil der Just-in-Time-Produktionsversorgung verantwortlich.