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ADAC TruckService rückt über 40.000 Mal aus

27.03.2018 09:40 Uhr
ADAC TruckService rückt über 40.000 Mal aus
Der ADAC TruckService rückte 2017 über 40.000-mal zur Pannenhilfe aus
© Foto: ADAC TruckService

Die Hauptursachen für Lkw-Pannen waren im vergangenen Jahr erneut Reifen- und Batterieprobleme. Der ADAC setzt daher verstärkt auf Prävention – per Ferndiagnose.

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München. „2017 gab es so viele Pannen wie schon lange nicht mehr“, lautete das Resümee von Christoph Walter, Geschäftsführer des ADAC TruckService, am Montag in der ADAC Zentrale in München. Über 40.000 Mal mussten die „gelben Engel“ im vergangenen Jahr ausrücken, um Pannen-Lkw abzuschleppen oder ihnen im besten Fall wieder auf die Straße zu helfen. „In etwa 95 Prozent der Fälle kann die Fahrt nach unserem Einsatz im eigenen Lkw fortgesetzt werden“, sagte Walter. In der Regel sei der Lkw-Pannendienst des ADAC innerhalb von 60 Minuten nach Eingang des Anrufs am Pannenort.

Einer der pannenreichsten Tage war laut Walter der 21. Juli 2017. Als einer der heißesten Tage des Jahres kamen an diesem Tag allein über 900 Notrufe von Pannen-Lkw; die meisten davon hatten eine Reifenpanne. Auch 2017 blieben diese die Hauptursache, warum die „gelben Engel“ ausrücken mussten, zusammen mit Batterieproblemen, die eine Starthilfe nötig machten. Andere Ursachen waren im Winter vor allem im Schnee festgefahrene Lkw.

Pannendienst verbessert die Pannenprävention

Nicht zuletzt um die häufigsten Pannenursachen zu vermeiden, will der ADAC TruckService 2018 daher die Digitalisierung seiner Produktpalette voranbringen. Die digitale Ferndiagnose von Trailern und Kühlaggregaten wird dazu unter anderem in den Standardfahrzeugschutz integriert. Die mobile Pannenprävention ist ab April als „Prevention-Service“ unabhängig von der Fahrzeugmarke verfügbar.

„Digitalisierung muss einen konkreten Kundennutzen bieten. Mit der mobilen Ferndiagnose schaffen wir einen Mehrwert, der die Kosten für unsere Kunden deutlich senkt. Pannen bei Trailern und Kühlaggregaten sind damit Geschichte“, sagte Walter. Der Vorteil der in den vergangenen zwei Jahren entwickelten Trailer-Ferndiagnose liege vor allem in einer höheren Produktivität durch weniger Ausfälle, niedrigeren Verschleiß- und Instandhaltungskosten sowie rund 25 Prozent kürzeren Reparaturzeiten.

Die Pannenprävention ist den Vertragskunden des ADAC TruckService vorbehalten. Der Fahrzeugschutz beinhaltet ein modulares Festpreisangebot für Lkw, Transporter, Auflieger, Anhänger und Busse. Alle drei Module beinhalten zum Festpreis ein Jahr lang die Organisationskosten für die Pannenhilfe in Europa und die Einsatzkosten am Pannenort inklusive Abschleppungen in unterschiedlichen Gesamthöhen und bis zu vier Neureifen pro Jahr. Auch der Verlust von Fahrereigentum aus dem Cockpit ist abgedeckt.

Europäisches Pannenhilfenetz hilft seit 30 Jahren

2018 feiert zudem das europäische Pannenhilfenetzwerk Europe Net, an dem ADAC TruckService 90 Prozent der Anteile hält, 30-jähriges Bestehen. Das Unternehmen bietet in 39 Ländern Europas und 24 Sprachen Pannenhilfe für Nutzfahrzeuge sowie Mobilitäts- und Serviceprogramme für die Industrie. Herzstück sind 13 regionale Service Provider, die gemeinsam über ein Netzwerk von über 40.000 Werkstätten verfügen. In den vergangenen 30 Jahren verzeichnete Europe Net über zehn Millionen Pannenhilfeeinsätze.

Ziel des Pannenhilfedienstes war es bei seiner Gründung vor 30 Jahren, die Hilfevermittlung flächendeckend mit einem Preiskonzept und einheitlichen Standards in Bezug auf Servicequalität, Verfügbarkeit und Servicetiefe zu gewährleisten. „Heute sind wir innerhalb von 90 Minuten an jedem Pannenort in Europa“, erklärte der TuckService-Geschäftsführer. Damals wie heute steht Europe Net für die Idee, den Straßentransport besser und sicherer zu machen, denn eine Panne im Ausland bürge für den Unternehmer noch immer ein großes finanzielles Risiko.

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